E-G-T 2014 in Luxemburg

Die Wettervorhersagen zu diesem Wochenende waren nicht wirklich eindeutig, daher mussten wir auch auf alles gefasst sein. Die Einstellung auf wechselnde Wetterlagen war aber für uns kein Problem, da wir mit drei Gespanne und vier Personen unterwegs waren. So reisten wir am Freitagvormittag dann bei leichtem Regen, der in einen bewölkten Himmel und schließlich in Sonnenschein überging, ab. Es ging durch die Eifel, über die Mosel und über den Hundsrück nach Weiswampach zum Euro Gespanntreffen, das zum 26. Mal vom 29. Bis 31.08. von der Zeitschrift Motorrad Gespanne ausgerichtet wurde...

Dort angekommen errichteten wir zunächst unser Lager und orientierten uns anschließend im Festzelt. Dort gab es neben Essen und Trinken einen umfangreichen Info- und Merchandise Stand von Motorrad Gespanne, mit T-Shirts, Zeitschriften, Aufklebern und einiges mehr, was das Gespannfahrerherz höher schlagen ließ. Im Zelt sollte dann auch das Chang Jiang-Gespann, welches verlost wurde, zur Ansicht stehen. Aber (wer hätte es gedacht…) es fand sich nur ein ähnlicher „Platzhalter“ da der eigentliche Los Preis noch im Container auf einem Überseeschiff steckte, welches wegen schlechtem Seegang mit Verspätung unterwegs war.

Nachdem wir uns ein wenig umgesehen hatten ließen wir den Abend dann in gemütlicher Runde in unserem Lager ausklingen.

Nach dem Frühstück am Samstag war dann „Sightseeing“ angesagt. Wer es noch nicht weiß oder wusste, unter Gespannen gibt es so gut wie keine miteinander identischen Fahrzeuge, da neben MZ nur noch Chang-Jiang fertige Fahrzeuge solcher Bauart herstellt, bzw muss es bei MZ heißen herstellte. Es ist äußerst interessant zu sehen wie Gespannfahrer (meist in Eigenregie) detaillierte technische Lösungen zu gespanntypischen Problemstellungen umgesetzt haben. Daneben bot der Rundgang über den Platz umfangreiche Orientierung zu möglichen Gespannvariationen an. Vom Offroader über den Supertourer zum reisenden Wohnzimmer bis hin zum Custom Gespann, Von „Rat-Bikes“ über Plastikbomber bis zum Chromhaufen – Es waren ALLE vertreten. Das optimale Plenum um sich für „seinen“ Fahrzeugtyp zu entscheiden.



   

Auch der Rundgang über den Platz der ausstellenden Gespannbauer war sehr interessant, wobei sich der größte Publikumshaufen beim Importeur der Chang-Jiang Gespanne zusammenfand. Vermutlich daher, da dieses Fahrzeug aktuell die preisgünstigste Variante zum Einstieg ins Gespannfahrerdasein darstellt.

Samstagabend fand sich die Gespannfahrergemeinde dann im Zelt ein, in erster Linie um bei der Losziehung und Preisverleihung dabei zu sein. Von uns hat es dann aber (leider?) keinen erwischt.

Die längste Anreise ging an einen Gespannfahrer aus Schweden, der mit seinem XS 1100 Gespann eine Anreise von knapp 1900 km hinter sich hatte. Der jüngste (selbstfahrende) Gespannfahrer war 17 (mit 125er Gespann) der älteste hingegen 88 Jahre (das ist auch unser Ziel!).

Am Abend saßen wir dann nochmal in gemütlicher Runde beisammen und liesen so den Tag ausklingen.

Am Sonntag verlief unsere Rückfahrt sowohl vom Landschaftlichen, als auch vom Wettertechnischen in genau umgekehrter Reihenfolge wie die Anreise.

Schön war es aber trotzdem.